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26.02.2018
Warum überhitzt ein Coil und wie
können Sie es verhindern?
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Coil überhitzt – Warum?
Kennen Sie den Geschmack von einem überhitzten Coil? Es schmeckt nicht wirklich gut und außerdem
ist es ein Hinweis dafür, dass möglicherweise Hardware beschädigt wurde. Wenn Sie einige Dinge
beachten, können Sie so einen Vorfall aber verhindern, oder die Wahrscheinlichkeit zumindest auf ein
Minimumm reduzieren. Wie kommt es also zu einem verbrannten Coil und was können Sie tun um dieses
zu verhindern? Nachfolgend finden Sie einige Hinweise und Tipps.
Um dies zu verhindern, sollten Sie zuerst wissen, wie es dazu kommen kann.
Wenn Sie die Feuertaste bei Ihrer e-Zigarette betätigen, fließt Strom durch den Heizwendel und er wird
heiß. Ist der Clearomizer oder Tank normal befüllt, wird die abgegebene Temperatur des Heizwendels
vom Liquid aufgenommen, welches sich in den Dochten oder der Watte befindet. Dadurch verwandelt
sich das Liquid in Dampf. Dadurch, dass ein Teil der entstandenen Temperatur vom Liquid in Docht und
Watte aufgenommen wird, steigt die Wärme der Heizwendel nicht zu hoch an. Nach dem Verdampfen,
trocknet der Docht ein wenig aus, wird aber von dem Liquidfluss weiter versorgt und so bleibt die
Temperatur stabil.
Was passiert aber, wenn sich nicht genügend Flüssigkeit im Docht befindet?
In diesem Fall findet keine Aufnahme von überschüssiger Wärme statt. Die Kühlung fällt sozusagen aus
und die Temperatur vom Coil steigt.
Dies führt zu zwei unerwünschten Ergebnissen:
Wenn Sie eine neue e-Zigarette benutzen möchten, oder einen neuen Coil in Ihr Gerät einsetzen, dann
sollten Sie Ihren Verdampferkopf primen. Auch wenn Sie Ihr Gerät längere Zeit nicht benutzt haben,
sollten Sie darauf achten. Die Bezeichnung „prime“/“priming“ kommt natürlich aus dem Englischen und
bedeutet soviel wie vorbereiten / Betriebsfertig machen. Dieser Ausdruck wird mittlerweile aber auch in
der deutschen Dampferszene verwendet.
Wenn Sie einen neuen Coil nicht „primen“, kann es passieren, dass Ihr Coil bereits bei der ersten
Benutzung unwiderruflich beschädigt wird. Sowas ist sehr ärgerlich.
Der Docht, oder die Baumwolle vom Coil ist vor der ersten Benutzung natürlich komplett trocken. Vor
dem ersten Zug sollten diese Elemente allerdings gut mit Flüssigkeit versorgt sein.
Wenn Sie einen neuen Coil einsetzen, sollten Sie in die Öffnungen (Oberseite und Seite) jeweils mit 3-4
Tropfen Liquid versorgen. Besonders die Stellen an denen Sie einen Docht oder Baumwolle
sehen. Einen freiliegenden Docht sollten Sie ebenfalls mit ein paar Spritzern versorgen. Schrauben Sie
den Coil dann im Verdampfer oder Tank ein. Danach tanken Sie Ihr e-Zigaretten Modell wie gewohnt
mit auf.
Wenn sich nicht hinreichend Flüssigkeit am Coil befindet, kann die Heizspule / Heizwendel, wegen man-
gelndem kühlenden Liquid verglühen und verkohlen. Dies wird auch als Dry Burn („Trockene Ver-
brennung“) bezeichnet. Der verbrannte Geschmack überträgt sich sofort auf Baumwolle und Docht und
ist nicht mehr zu beseitigen.
Wenn Sie lange genug warten (ca. 5 Minuten), sollte das primen nicht notwendig sein.
Um sich das Primen und Vorbereiten der Verdampferköpfe zu sparen ziehen einige Dampfer, ohne die
e-Zigarette zu betätigen, ein paar mal an dem Gerät, um das Liquid an die benötigten Positionen zu
befördern. Aber auch in diesem Fall sollte man ein wenig Fingerspitzengefühl walten lassen, damit die
Verdampferkammer nicht überflutet wird. Befindet sich zuviel Liquid in der Kammer und dem Tank, wird
es nicht mehr schnell genug verdampft. So können Spritzer im Mund und auf der Zunge landen.
Nun ist der Coil einsatzbereit. Zur Sicherheit empfehlen wir das Primen und die 5 Minuten Wartezeit.
Gönnen Sie Ihrer e-Zigarette eine Pause
Wie auch bei der herkömmlichen Tabakzigarette, gibt es bei der e-Zigarette so eine Art „Kettendampfen“.
Fast ununterbrochenes Ziehen, kaum Pausen und sehr hohe Dampfentwicklung. Diese Dampf-
beziehungsweise Zugtechnik kann ebenfalls zu einem verkohlten Docht führen. Der Docht muss jederzeit
mit Liquid gesättigt sein. Wenn Sie sehr schnell hintereinander an Ihrer e-Zigarette ziehen, kann
möglicherweise nicht genügend Flüssigkeit nachfliessen, bis Sie die Feuertaste erneut betätigen. Die
Dochte trocknen aus und die Betriebstemperatur steigt an.
Ein Merkmal an dem Sie ein zu schnelles Ziehen erkennen, ist der schwächer werdende Geschmack und
der Temperaturanstieg. Warten Sie ein wenig ab, bevor Sie Ihrer e-Zigarette wieder aktivieren. Das
Liquid verteilt sich wieder gleichmäßig und der Verdampferkopf kühlt ab.
Fahren Sie die Leistung runter
Wenn Sie eine Mod oder einen einstellbaren Akku mit einer hohen Wattzahl betreiben, verdampfen Sie
eine höhere Liquidmenge, als bei regulärer Nutzung. Wenn Sie große Dampfwolken bevorzugen haben
Sie keine Wahl, aber dies kann sich auf Ihren Coil auswirken. Der Effekt ist wie beim „Kettendampfen“,
allerdings tritt die Problematik schon bei weniger Zügen auf. Es fließt nicht ausreichnend Liquid nach, der
Docht trocknet aus, die Heizwendel überhitzen. Auch hier können Sie Ihre Geschmacksnerven vor einem
überhitzten und verkohlten Coil bewahren. Sobald Sie eine Minderung der Geschmackintensität bemerken,
sollten Sie vorsichtshalber eine Pause einlegen. Wenn die Grundeinstellung Ihres Akkus zu Zwangspausen
führt, sollten Sie die Leistung drosseln. Fast jedem Coil liegen Tabellen bei, welche die optimalen Einstell-
ungen für unterschiedliche Leistungsbereiche angeben. Wenn Sie sich nach diesen Werten richten, sollten
Sie keine Schwierigkeiten haben.
Im Zweifelsfall sollten Sie mit niedrigerer Leistung beginnen und sich weiter in höhere Leistungsbereiche
vorantasten.
Achten Sie auf die Liquid Füllmenge
Wenn sich nur wenig Flüssigkeit in Ihrem Tank befindet, können die Dochte nicht optimal mit Liquid
versorgt sein. Bei vielen Verdampferköpfen muss eine bestimmte Füllmenge vorhanden sein, damit die
Öffnungen zur Verdampferkammer überhaupt erreicht werden. Wenn sich nur eine geringe Menge Liquid
im Tank befindet, kann der Liquidfluss beeinträchtigt sein und zu einem überhitzten Heizwendel führen.
Außerdem leidet das Geschmackserlebnis. Achten Sie darauf, das Ihr Clearomizer / Tank jederzeit mit
ausreichend Flüssigkeit befüllt ist.
- Zu hoher Glycerin-Anteil
Wenn Sie alle bisherigen Punkte beachten, aber dennoch regelmäßig Probleme mit verkohltem Geschmack
und verbrannten Coils haben, sollten Sie Ihr Liquid überprüfen.
Liquid für die e-Zigarette besteht neben Wasser, Aromen und gegebenenfalls Nikotin aus Propylenglykol
(PG) und pflanzlichem (vegetable) Glycerin (VG). Die Mischungsverhältnisse variieren bei den vielen
verschiedenen Herstellern.
Propylenglycol ist dünnflüssiger als pflanzliches Glycerin und zieht viel leichter und schneller in die Dochte
und die Baumwolle vom Coil ein. Das hat Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit
des Liquidflusses und der Zeit die für das Verdampfen benötigt wird.
Wenn Sie Liquid mit einem hohen VG Gehalt (über 70Prozent) nutzen, kann es zu den beschriebenen
Problemen kommen. Ein Dry Burn und ein verbrannter Coil können das Resultat sein.
Probieren Sie Sorten aus, die ein Mixverhältnis von 50:50, oder einen höheren PG-Anteil haben.
- Zuviel Süßstoff
Falls Sie gerne süße Geschmacksrichtungen wie Dessertsorten und diverse Fruchtsorten dampfen, dann kann
das Liquid einiges an Süßungsmittel oder Zucker enthalten. Das kann zu einer Karamellisierung führen. Das
klingt erstmal witzig und lecker, ist aber nicht gut für Ihren Coil. Am Docht und an den Heizwendeln bilden
sich Rückstände die einen uneingeschränkten Liquidfluss beeinträchtigen können und zu den genannten
Mängeln führen.
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